Die ersten Wochen
Inzwischen sind schon 2 ½ Arbeitswochen vorbei.
In diesen Wochen wurde weiterhin innerhalb der Gruppen gearbeitet, sodass ich vor allem im Garten und beim Wolle waschen geholfen habe. Außerdem konnte ich in dieser Zeit bereits sehr viel Neues lernen, insbesondere was die Sprache angeht. Und auch andere, praktische Dinge, wie das Wickeln wurden mir nach und nach gezeigt.
Inzwischen ist meine Gruppe auch um ein weiteres Mitglied gewachsen, sodass ich jetzt für vier Compañeros zuständig bin.
Am Donnerstag wurden alle Freiwilligen in das ,,casa hogar“ eingeladen, da eine der Freiwilligen, die dort arbeitet und wohnt Geburtstag hatte. Das ,,casa hogar“ ist eine Wohngemeinschaft, in der momentan 7 Compañeros wohnen, die dort von zwei Freiwilligen und einigen Mitarbeitern vor und nach der Arbeit betreut werden. An dem Nachmittag, den wir dort verbringen durften, konnte man einige Einblicke in das familiäre Zusammenleben dort bekommen und erlebte die Compañeros auch mal außerhalb der Arbeit.
Am Freitag wurden wir dann in die Werkstätten, in denen wir die nächste Zeit arbeiten werden, eingeteilt. Ich werde vormittags, und bis die Küche fertig ist ausschließlich, im Gemüsegarten arbeiten, sodass sich dadurch für mich nicht viel ändert. Nachmittags werde ich dann im Blumengarten und in der Kerzenwerkstatt arbeiten und im Theater-Workshop, der an einem Tag in der Woche stattfindet, helfen.
Besonders das Wetter hat sich in der letzten Woche sehr verändert. Hitze mit Calima wich kühlerem, wolkigen und windigen Wetter, sodass wir unsere Nachmittage häufig auch mal entspannt in unserer Wohnung verbracht haben, statt den Strand zu besuchen. Das letzte Wochenende konnten wir aber noch am Strand in vollen Zügen genießen.
Diesen Samstag waren wir dann mit gemieteten Autos auf einem Kunsthandwerkermarkt in Pinolere, einem kleinen Ort weiter im Norden, bei dem Künstler von allen kanarischen Inseln ihre Werke vorgestellt und verkauft haben. Schon nach 20 Minuten Fahrt, die sich allein schon durch wunderschöne Aussichten auf das Meer und die Berge gelohnt hat, wurde die Umgebung immer grüner und in Pinolere angekommen wurden wir von Dauerregen und Nebel begrüßt. Doch trotzdem war es ein sehr schöner Markt, der den Besuch durchaus Wert war.
Auf dem Heimweg von Pinolere

Auf dem Weg nach Pinolere