Montag, 18. September 2017
Bilder von der Einrichtung
Hier mal ein paar Bilder von der Einrichtung, damit ihr euch vorstellen könnt, wo ich jeden Tag arbeite.


Kleine Wasserquelle
Kleine Wasserquelle mit selbstgemachter Skulptur






Hier wird alles Wichtige für den Garten aufbewahrt




Und immer hat man das Meer im Blick :)


Einige Felder mit Mais, Kartoffeln, Tomaten, Kürbissen, etc. ...


Und auch die Pferde haben eine Koppel mit Meerblick



Sonntag, 3. September 2017
Die ersten Wochen
Inzwischen sind schon 2 ½ Arbeitswochen vorbei.
In diesen Wochen wurde weiterhin innerhalb der Gruppen gearbeitet, sodass ich vor allem im Garten und beim Wolle waschen geholfen habe. Außerdem konnte ich in dieser Zeit bereits sehr viel Neues lernen, insbesondere was die Sprache angeht. Und auch andere, praktische Dinge, wie das Wickeln wurden mir nach und nach gezeigt.
Inzwischen ist meine Gruppe auch um ein weiteres Mitglied gewachsen, sodass ich jetzt für vier Compañeros zuständig bin.
Am Donnerstag wurden alle Freiwilligen in das ,,casa hogar“ eingeladen, da eine der Freiwilligen, die dort arbeitet und wohnt Geburtstag hatte. Das ,,casa hogar“ ist eine Wohngemeinschaft, in der momentan 7 Compañeros wohnen, die dort von zwei Freiwilligen und einigen Mitarbeitern vor und nach der Arbeit betreut werden. An dem Nachmittag, den wir dort verbringen durften, konnte man einige Einblicke in das familiäre Zusammenleben dort bekommen und erlebte die Compañeros auch mal außerhalb der Arbeit.
Am Freitag wurden wir dann in die Werkstätten, in denen wir die nächste Zeit arbeiten werden, eingeteilt. Ich werde vormittags, und bis die Küche fertig ist ausschließlich, im Gemüsegarten arbeiten, sodass sich dadurch für mich nicht viel ändert. Nachmittags werde ich dann im Blumengarten und in der Kerzenwerkstatt arbeiten und im Theater-Workshop, der an einem Tag in der Woche stattfindet, helfen.
Besonders das Wetter hat sich in der letzten Woche sehr verändert. Hitze mit Calima wich kühlerem, wolkigen und windigen Wetter, sodass wir unsere Nachmittage häufig auch mal entspannt in unserer Wohnung verbracht haben, statt den Strand zu besuchen. Das letzte Wochenende konnten wir aber noch am Strand in vollen Zügen genießen.
Diesen Samstag waren wir dann mit gemieteten Autos auf einem Kunsthandwerkermarkt in Pinolere, einem kleinen Ort weiter im Norden, bei dem Künstler von allen kanarischen Inseln ihre Werke vorgestellt und verkauft haben. Schon nach 20 Minuten Fahrt, die sich allein schon durch wunderschöne Aussichten auf das Meer und die Berge gelohnt hat, wurde die Umgebung immer grüner und in Pinolere angekommen wurden wir von Dauerregen und Nebel begrüßt. Doch trotzdem war es ein sehr schöner Markt, der den Besuch durchaus Wert war.
Auf dem Heimweg von Pinolere

Auf dem Weg nach Pinolere



Samstag, 19. August 2017
Meine Arbeit
Am Mittwoch war nun unser erster Arbeitstag. Sehr aufgeregt und gespannt machten wir uns um 8:45 Uhr auf den Weg in die Einrichtung, die wir von unserer Wohnung aus in ca. 10 Minuten zu Fuß erreichen können. Dort angekommen, wurden wir von den Mitarbeitern sehr freundlich begrüßt und schon bald kamen auch die Compañeros, wie die zu Betreuenden hier genannt werden, mit Bussen in der Einrichtung an. Im allmorgendlichen Morgenkreis, dem sowohl Mitarbeiter, Compañeros als auch die Freiwilligen beiwohnen, wurden am ersten Tag zuerst einige Organisatorische Dinge besprochen. Dazu gehörte auch der Neubau der Küche, der momentan stattfindet, weswegen wir die ersten Wochen nur bis 14 Uhr statt bis 16 Uhr arbeiten werden.
Danach stellte sich dann jeder in einer Vorstellrunde vor, wobei besonders der Name, wo man wohnt und welche Arbeit man in der Einrichtung verrichtet, wichtig war. So konnte man schon einmal einen ersten Eindruck von den Compañeros gewinnen und vor allem auch die Mitarbeiter kennenlernen. Zum Schluss wurden verschiedene Gruppen zugeteilt, die aus einem Mitarbeiter, ein bis zwei Freiwilligen und fünf bis sieben Compañeros bestehen. Diese Gruppen haben jeweils ein eigenes Bad, wo die Rucksäcke aufgehängt werden, frühstücken gemeinsam und essen gemeinsam zu Mittag. Außerdem werden die Compañeros von den jeweiligen Mitarbeitern und Freiwilligen morgens empfangen und nachmittags verabschiedet und zum Bus gebracht. Meine Gruppe besteht momentan aus einem Mitarbeiter, mir als einzige Freiwillige und drei Compañeros, von denen Eine im Rollstuhl sitzt. Der Rest der Gruppe ist noch in den Ferien und wird im Laufe der nächsten Wochen zu uns stoßen.
Die jeweiligen Werkstätten, werden ebenfalls erst im Laufe der nächsten Wochen in Betrieb genommen, sodass die ersten drei Tage vor allem dazu genutzt wurden, die jeweilige Gruppe besser kennenzulernen. Bisher habe ich dadurch einige Zeit mit ,,meinen Compañeros“ im Garten gearbeitet, beim Aufräumen nach dem kleinen Frühstück um ca. 11:30 Uhr geholfen und ich durfte auch schon beim Wolle waschen helfen.
Nach dem ersten Arbeitstag waren wir aus der WG in Adeje alle so müde und geschafft, dass jeder erstmal eine Mittagsruhe gemacht hat, bis wir zusammen gekocht haben und dann früh schlafen gegangen sind.
Am zweiten Nachmittag haben wir dann unsere Wohnung geputzt, ausgemistet und auf Hochglanz gebracht, sodass es hier jetzt noch sehr viel wohnlicher und gemütlicher ist, als vorher.
Da wir alle in der gleichen Einrichtung arbeiten, ist es sehr schön, dass man sich abends immer über seine Erfahrungen und seine Arbeit austauschen kann. Außerdem haben wir uns vorgenommen, jeden Abend einige nützliche Vokabeln zu lernen um unser Spanisch zu verbessern. Mal sehen, wie lange wir das durchhalten… :)
Am Freitag hatten wir dann nach einem gemeinsamen Mittagessen ein Treffen mit der Mitarbeiterin, die für die Freiwilligen zuständig ist, bei dem einige organisatorische Dinge besprochen wurden und wir auch darüber reden konnten, wie es uns hier auf Teneriffa und mit der Arbeit geht.
Am Wochenende haben wir wieder vor an den Strand zu gehen (am besten gefällt uns bis jetzt der Playa del Duque), einen Flohmarkt zu besuchen und wir wollen ein Stück auf den Teide hochfahren, von wo man den Sonnenuntergang beobachten kann.
Und natürlich freuen wir uns auch schon auf die nächste, diesmal volle, Arbeitswoche.
Playa del Duque